Th. Schöpke - Pflanzenbildergalerie - Seifenrindenbaumgewächse (Quillajaceae)

Familienmerkmale: 1 Gattung mit 3 Arten; kleine, immergrüne Bäume; chemisch charakterisiert durch Vorkommen von Saponinen; Mesophyten bis Xerophyten; Blätter ledrig, wechselständig und spiralig angeordnet, Nebenblätter vorhanden, Blattspreite ungeteilt, Blattrand gesägt; Pflanzen zwittrig; Blüten mittelgroß, in endständigen Blütenständen, mit einem großen, hypgynen Diskus als auffälligstem Merkmal; Perianth doppelt, K5, frei, unter den Lappen des Diskus stehend und daher von oben kaum zu erkennen, C5, frei, zwischen den Lappen des Diskus stehend, A10, 5 Staubblätter dem Ende des Diskus entspringend (s. Foto der Blüte von Quillaja saponaria), die 5 weitern Staubblätter zwischen den Lappen des Diskus entspringend (s. Zeichnung aus Köhler's Medizinal-Pflanzen), G5, synkarp, Fruchtknoten jedoch  eingeschnitten, oberständig, mit 5 freien Griffeln; asymmetrisch gelappte Kapselfrüchte, die geflügelte Samen enthalten; gemäßigte Zone Südamerikas: Zentralchile. Taxonomische Einordnung: Bis vor kurzem nicht als eigenständige Familie aufgefasst sondern der Familie Rosaceae zugeordnet, obwohl die Stellung dort schon seit langem umstritten und eine Nähe zu den Fabales diskutiert wurde. APG - Unterklasse Rosidae / Eurosiden I / Ordnung Fabales. Arzneipflanzen: Quillaja saponaria (Quillajae cortex - Seifenrinde; Zugang nur für CD- bzw. registrierte Nutzer). Quellen und weitere Informationen: Stevens, P.F. (2001 onwards). Angiosperm Phylogeny Website*.


Seifenrindenbaum: Quillaja saponaria - Kultiviert, Botanischer Garten Santiago, Chile (ganze Pflanze)
Seifenrindenbaum: Quillaja saponaria - Natürlicher Standort, Santiago de Chile (ganze Pflanze)
Seifenrindenbaum: Quillaja saponaria - Natürlicher Standort, Santiago de Chile (Zweig mit Blüten)
Seifenrindenbaum: Quillaja saponaria - Natürlicher Standort, Santiago de Chile (Blüte)
Seifenrindenbaum: Quillaja saponaria - Kultiviert, Botanischer Garten Santiago, Chile (Frucht)
 


© Thomas Schoepke