| 5. Ordnung: Nepenthales | 
  
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    | Merkmale: | 
  
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        | - insectivore Pflanzen, deren taxonomischer Zusammenhang unsicher ist |  | 
  
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    | 1. Familie:  Sarraceniaceae DUM. | 
  
    | 3 Gattungen (Darlingtonia, Heliamphora, Sarracenia) mit 17 Arten; ausdauernde, 
    stengellose, insectivore (= carnivore) Kräuter; 
    Helophyten;  Blätter einer 
    grundständigen Rosette entspringend, zum Zwecke des Insektenfangs zu einem 
    langen Schlauch umgebildet (Ascidium, Ascidie, Schlauchblatt), 
    mit Nektardrüsen, jedoch ohne Verdauungsenzyme (die Verdauung gefangener 
    Insekten erfolgt durch Bakterien, die sich in der Flüssigkeit im Inneren des 
    Schlauches befindet); Pflanzen zwittrig; Blüten mittelgroß bis groß, 
    radiärsymmetrisch, meist einzeln, bei 
    Heliamphora in 
    Trauben; 
    Perianth doppelt oder
    sepalin, 
    K(3-)5(-6), frei, 
    C (falls vorhanden) 5, 
    frei,
    A(10-)50-100, frei, nur mit fertilen Staubblättern, 
    G3 (Heliamphora) oder 5,  
    synkarp,
    Fruchtknoten 
    oberständig, mit 1 
    Griffel und 3 oder 
    5 Narben; vielsamige (50-100) Kapselfrüchte; 
    Holarktis und 
    Neotropis; Osten und mittlerer Westen 
    der USA, nördliche Pazifikregion der USA, in Südamerika im Hochland von 
    Guayana.  Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung 
    Corniflorae / Ordnung Sarraceniales, Cronquist - Unterklasse Dilleniidae / Ordnung 
    Nepenthales, APG - Unterklasse Rosidae / Kerneukotyledonen / Asteriden / 
    basale Ordnungen / Ordnung Ericales. 
    
    Bilder:
    Strichzeichnung* 
    aus
    biodiversity.uno.edu/delta*. Quellen und 
    weitere Informationen:
    biodiversity.uno.edu/delta*,
    Stevens, P.F. (2001 
    onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. | 
  
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    | 2. Familie:  Nepenthaceae BERCHTOLD 
    & J. PRESL
    (Kannenpflanzengewächse) | 
  
    | 1(2) Gattung(en) (Nepenthes sowie Anurosperma) mit 
    90 Arten; 
    Sträucher, Lianen oder Kräuter, meist mehr oder wenig verholzt und an 
    sumpfigen Standorten vorkommend; meist 
    Epiphyten oder Kletterpflanzen;
    Carnivoren mit hoch spezialisierter 
    Lebensweise, leicht erkennbar an den herabhängenden Gleitfallen (s. Bild 
    Nepenthes rafflesiana); Blätter 
    
    wechselständig, einfach, mit ungeteilter 
    Spreite,
    heterophyll, mit Fallen ausbildenden 
    bzw. keine Fallen ausbildenden Blättern; Pflanzen
    diözisch, 
    entemophil; Blüten klein, 
    radiärsymmetrisch, in endständigen 
    Trauben oder
    Thyrsen; 
    Perianth
    sepalin, in 2 Kreisen, 
    K(3-)4, 
    Kelchblätter meist frei, 
    A(2-)8-25, frei, nur mit fertilen Staubblättern, 
    G(3-)4, 
    
    synkarp,
    Fruchtknoten 
    oberständig, 
    mit 1  Griffel und einer 
    Narbe; Kapselfrüchte; Tropen: Seychellen, Indomalayische Region,
    Madagaskar, Ceylon, tropisches Australien, Neukaledonien.  Taxonomische Einordnung: 
    Dahlgren - Überordnung Violiflorae / Ordnung Tamaricales, Cronquist 
    Unterklasse Dilleniidae / Ordnung Violales, APG - Unterklasse Rosidae - Ordnung Caryophyllales.
     Bilder: Siehe 
    Pflanzenbildergalerie, Familie 
    Nepenthaceae. Quellen und 
    weitere Informationen:
    biodiversity.uno.edu/delta*,
    Stevens, P.F. (2001 
    onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. | 
  
    | Bilder: | 
  
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    | 3. Familie: Droseraceae 
    SALISB.
    (Sonnentaugewächse) | 
  
    | 3 Gattungen (Dionaea, Aldrovanda, Drosera) mit 115 Arten; bewurzelte oder wurzellose (Aldrovandra,
    flutend), 
    carnivore Kräuter bis Halbsträucher;
    Hydrophyten und
    Helophyten bis
    Mesophyten; als Fallen funktionierende kleine bis mittelgroße, zumeist rosettig angeordnete, 
    gestielte Blätter mit ungeteilter Spreite, die entweder mit klebrigen 
    Drüsenhaaren versehen sind, die sich nach Kontakt mit der Beute langsam 
    einrollen (Drosera, Drosophyllum), oder schnappfallenartige 
    Blätter, die mit borstigen Emergenzen versehen sind und nach Kontakt mit der Beute 
    rasch zusammenklappen (Aldrovanda, Dionaea); Pflanzen 
    zwittrig, 
    entemophil; Blüten 
    radiärsymmetrisch, meist 4- oder 5zählig, 
    in Wickeln  mit 
    zymöser Endeinheit; 
    Perianth doppelt, 
    K4-5, leicht 
    verwachsen oder frei, 
    C4-5, frei, 
    A meist (4-)5, selten 10-20, nur aus 
    fertilen Staubblättern bestehend, 
    G3(-5),
    synkarp,
    Fruchtknoten
    oberständig, mit 1 oder 3(-5) freien 
    oder teilweise verwachsenen Griffeln und häufig zweilappiger 
    Narbe; meist 
    Kapselfrüchte; chemisch charakterisiert durch das verbreitete Vorkommen von cyanogenen 
    (Cyanwasserstoff = Blausäure freisetzenden) Bestandteilen sowie das
    Vorkommen von p-Naphthochinonderivaten; Dauerfrostzone bis Tropen: weit verbreitet.  Taxonomische Einordnung: 
    Dahlgren - Überordnung Theiflorae - Ordnung Droserales, Cronquist 
    Unterklasse Dilleniidae - Ordnung Nepenthales, APG - Unterklasse Rosidae - Ordnung Caryophyllales. 
    Arzneipflanzen:
    Drosera sp. (Droserae herba - Sonnentaukraut).
     Bilder: Siehe 
    Pflanzenbildergalerie, Familie 
    Droseraceae. Quellen und weitere 
    Informationen:
    biodiversity.uno.edu/delta*,
    Stevens, P.F. (2001 
    onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. | 
  
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        | © Thomas Schöpke |  |  |