| Triterpensaponine | 
| Triterpenglykoside, welche durch Oberflächenaktivität
    (Saponine von "Sapo" = Seife), hämolytische Aktivität und Befähigung zur
    Komplexbildung mit Sterolen charakterisiert sind. Demzufolge müssen definitionsgemäß
    sowohl strukturelle Voraussetzungen als auch bestimmte Eigenschaften vorhanden sein, um
    eine Verbindung als Triterpensaponin zu bezeichnen. In jüngerer Zeit jedoch teilweise nur
    Berücksichtigung der strukturellen Voraussetzungen, so dass z. T. Triterpenglykoside,
    welche sich nicht durch die für Saponine typischen Eigenschaften auszeichnen, ebenfalls
    als Triterpensaponine bezeichnet werden. Als Aglykone überwiegen pentacyclische Triterpene vom Oleanan-Typ, daneben auch häufiger pentacylische Vertreter vom Ursan-Typ sowie tetracyclische vom Dammaran-Typ. Als Zuckerbausteine kommen insbesondere die im Pflanzenreich weit verbreiteten Monosaccharide D-Glucose, D-Galactose, D-Fucose, L-Rhamnose, D-Xylose, L-Arabinose und D-Glucuronsäure vor, welche zumeist an das Aglykon in einer Position (sog. Monodesmoside) oder an zwei Positionen (sog. Bisdesmoside) gebunden sind. |